Wo sind all' die Planstellen hin?

Bayern: Schwarz-Gelb wollte pro Jahr 1000 Lehrer einstellen – daraus wird wohl nichts

In Bayern fehlen Lehrer. Für Abhilfe sollten laut CSU/FDP-Koalitionsvertrag 1000 neue Planstellen sorgen. Doch Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) erklärte nun, dass es diese wohl nicht geben wird. Oppositionsparteien und Lehrerverband sind empört.

München (dpa/ND). Rund eineinhalb Jahre nach Amtsantritt rückt die schwarz-gelbe Staatsregierung in Bayern von einem zentralen Versprechen im Koalitionsvertrag ab und tritt bei den Bildungsausgaben auf die Bremse. Anders als Ende 2008 zwischen CSU und FDP vereinbart werden vorläufig wohl pro Jahr keine 1000 Lehrerstellen geschaffen. »Davon müssen wir im Moment ausgehen, dass es einen solchen Planstellenzuwachs nicht geben wird«, sagte Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) dem Bayerischen Rundfunk. Die Zielsetzung von 1000 Lehrerstellen sei aktuell »nicht mehr avisiert«, räumte er ein.

Opposition und Lehrerverbände reagierten am Mittwoch mit einem Sturm der Entrüstung. Sie warfen der seit Herbst 2008 amtierenden Regierung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Wortbruch vor. Für Schüler, Eltern und Lehrer sei dies ein Schlag ins Gesicht. Sogar der Koalitionspartner FDP warnte vor einem Wortbruch. Die bildungspolitische Sprecherin der ...


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