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Der Rausch der Geschwindigkeit
Ob klassisch oder Fixie: Rennräder sind beliebter denn je, mancher vernachlässigt aber die Sicherheit
Neulich auf der Schönhauser Allee in Berlin, unterwegs mit dem Auto in Richtung Mitte, es staut: Plötzlich schießt links ein Radler vorbei – rasend schnell, auf einem Rennrad. Es geht bergab, ein paar Meter weiter scheint er fast zu stürzen, er hört auf zu treten, das Hinterrad bricht aus, der Mann balanciert geschickt das schlingernde Gefährt, dann biegt er links ab und rast weiter. Beim letzten ungläubigen Hinterherschauen ist zu erkennen, dass es an seinem Rennlenker keine Bremsgriffe gibt: Erste Begegnung mit einem Fixie-Fahrer.
Sie haben keine Gangschaltung, sie haben keinen Freilauf, sie haben meist auch keine Bremsen, dennoch sind sie der letzte Schrei unter den Radfreaks in der Großstadt: Fixies – Bahnräder mit starrem Gang (fixed gear), die Fahrradkuriere in New York vor ein paar Jahren als ideales Arbeitsgeräte für sich entdeckt haben. Der Purismus, wie ihn die Kuriere in Big Apple zu schätzen wissen, findet seit neuestem auch bei der breiten Masse Anklang: Ein auf das Nötigste reduziertes Rad mit nur einem schwer übersetzten Gang, eine superleichte Wettkampfmaschine, ohne Bowden-Züge, ohne Schaltwerk, ohne Anbauten. Pannen gibt's fast nur noch am Reifen.
Entscheidender Nachteil eines solchen Eingang-Rades: Das Ritzel des Hinterrades ist direkt mit der Nabe verbunden. Sobald das Rad rollt, drehen sich stets die Tretkurbeln mit. Der Fahrer muss also immer mittreten – was für geübte Pedaleure kein Problem ist, für Anfänger aber gefährlich. Denn...
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