Achterbahnfahrt in Madrid
Spanien: EU-Rettungspaket beflügelte die Aktienkurse nur kurzzeitig
Turbulente Tage an der Börse in Madrid: Das EU-Rettungspaket und die anhaltende Sorge um eine Zahlungsunfähigkeit Spaniens sorgen für eine wahre Achterbahnfahrt.
Die Angst, dass Spanien ein ähnliches Schicksal erleiden könnte wie Griechenland, ist an den Finanzmärkten noch nicht vorbei. Daran ändert weder der 750 Milliarden Euro schwere Rettungsschirm der EU etwas, noch die Kehrtwende der sozialistischen Regierung in Madrid, die nun auf einen harten Sparkurs setzt. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero erklärte Mitte der Woche, wie er weitere 15 Milliarden Euro einsparen will, um das Haushaltsdefizit von derzeit 11,2 Prozent bis 2013 auf 3 Prozent zu senken. Hatte er bisher die Kürzung von Sozialleistungen ausgeschlossen, setzt er nun dort die Schere an. Staatsbedienstete sollen noch in diesem Jahr eine Lohnkürzung um fünf Prozent hinnehmen, danach werden die Gehälter ebenso eingefroren wie die Renten. Der so genannte »Babyscheck« in Höhe von 2500 Euro, mit der die Geburtenrate gehoben werden sollte, wird gestrichen. Mit der ersten Lohnkürzung seit dem Ende der Franco-Diktatur bricht d...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.