Minister hält an Saale-Kanal fest
Bundesregierung antwortet ausweichend
Sachsen-Anhalts Verkehrsministerium hält am Bau des Saalekanals fest und fordert den Bund zum schnellen Planen auf. Kritiker glauben dagegen, das Vorhaben habe sich wegen fehlender Rentabilität faktisch erledigt.
Zugegeben: Der erste von bisher 56 Schifffahrtstagen, der im Osten stattfindet, wäre wirklich nicht der ideale Ort gewesen, um den Saale-Kanal zu beerdigen. Dennoch hatte Claudia Dalbert dies vorab gefordert. Auf der Veranstaltung in Alsleben, hatte die sachsen-anhaltische Landeschefin der Grünen verlangt, solle sich Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) zu einem klaren Wort durchringen – und das Aus für das Projekt verkünden.
Daehre sprach gestern vor 300 Binnenschiffern klare Worte – die aber zum Plädoyer für den Kanal gerieten. Das 7,5 Kilometer lange Bauwerk, das den Fluss-Unterlauf vor der Mündung in die Elbe besser schiffbar werden lassen soll, nannte der Minister »ökonomisch und ökologisch vertretbar«, es habe »gute Chancen«, in einem neuen Verkehrswegeplan des Bundes mit Priorität behandelt zu werden. Die Relation zwischen Kosten und Nutzen »spricht für sich«, ergänzte der CDU-Politiker – und warf zur Unterm...
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