Vernichtete Unschuld

Schüler aus drei Ländern schaffen Denkmal für die Kindern der NS-Zwangsarbeiter

  • Klaus Teßmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Künstler Bernd Streiter weihte das Denkmal ein.
Künstler Bernd Streiter weihte das Denkmal ein.

Durch viele Städte Deutschlands ist seit drei Jahren der »Zug der Erinnerung« auf der Suche nach Spuren aus der Vergangenheit unterwegs. Zu den Opfern von Faschismus und Krieg gehören auch Kinder und Jugendliche, die verschleppt, ermordet oder zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Auf Spurensuche begaben sich Jugendliche aus Marzahn-Hellersdorf. Sie wollten mit einem Kunstprojekt an die »Vergessenen Kinderopfer faschistischer Zwangsarbeit« erinnern. Auch 65 Jahren nach Kriegsende sind viele Schicksale nicht aufgeklärt. In den Kriegsjahren gab es im heutigen Bezirk Marzahn-Hellersdorf 27 Zwangsarbeiterlager.

Von einem Zeitzeugen erfuhren die Jugendlichen, dass es in Kaulsdorf ein Lager für sowjetische Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren gegeben hat, das den Historikern bisher unbekannt war. Diese Mädchen mussten für die Reichsbahn arbeiten und waren damals so alt wie die Jugendlichen heute.

Als Ergebnis des Kunstprojektes weihten Jugendlic...


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