Chef der Gewerkschaft der Polizei tritt ab

Eberhard Schönberg kandidiert nach 14 Jahren nicht noch mal für den Landesvorsitz

Eberhard Schönberg ND-
Eberhard Schönberg ND-

Seit 40 Jahren dient er in der Polizei. Die letzten 14 führte er den Berliner Landesvorsitz der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Nun tritt Eberhard Schönberg (57) auf dem 50. Delegiertentag nicht noch einmal zur Wahl an. Er habe über all die Jahre seine Pflicht getan. Nun sind andere dran. Ein normaler Vorgang, sagt Schönberg.

GdP-Landeschef zu sein, ist kein einfacher Job. Noch dazu in Berlin, wo sich soziale Probleme mehr als anderswo ausgebreitet und auch das Polizeiwesen ergriffen haben. Das macht Tarifverhandlungen mit der Obrigkeit einer Stadt, die arm ist wie die berühmte Kirchenmaus, überaus schwierig. Der Erfolg, betriebsbedingte Kündigungen im Öffentlichen Dienst verhindert zu haben, wird rasch in manchen Augen auch eine Niederlage.

Denn der »Solidarpakt« mit dem Senat nach dem Berliner Bankenskandal im Jahr 2002 musste mit Lohnverzicht bezahlt werden. Das bringt einem GdP-Chef auch Kritik aus den eigenen Reihen ein: Hätte...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -