Ein Biber besucht die Brücke
Dresdner Flussquerung wird teurer und später fertig – aber beherbergt ein seltenes Tier
Ein Biber hat sich an der Dresdner Waldschlösschenbrücke eingenistet. Dass der Bau 25 Millionen Euro teurer wird und länger dauert als geplant, ist jedoch nicht dem Tier anzulasten.
Die Namenssuche läuft. Der Biber, der vorige Woche in einem Stützgerüst der Waldschlösschenbrücke am Elbufer gesichtet wurde, solle »Hubi« getauft werden, wird in einer Dresdner Zeitung angeregt. Es handelt sich um die Abkürzung für »Hufeisenbiber«. Der ist zwar unter Zoologen unbekannt, erinnert aber an die Kleine Hufeisennase, eine Fledermausart, die zeitweilig den Brückenbau stoppte.
Der Name wäre originell, aber nicht ganz zutreffend: Der Nager ist kein Hindernis für die Bauleute – zumindest bis Herbst, sagt Reinhard Koettnitz, Chef des Dresdner Straßenbauamtes. Der Biber nistete sich in Schwemmholz in einem Stahlgerüst ein, das später das Mittelteil der Brücke bei der Montage stützen soll. Die aber finde erst Ende des Jahres statt, sagt Koettnitz: »Momentan befindet sich der Biber nicht im unmittelbaren Bau-Umfeld.«
Lägen die Bauarbeiten im Plan, wär...
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