Senat will gemeinsames Tegel-Konzept

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Der Berliner Senat möchte sich mit dem Miteigentümer Bund auf ein gemeinsames Konzept für die Nachnutzung des Flughafens Tegel einigen. Dafür könnte eine gemeinsame Entwicklungsträgergesellschaft gegründet werden, worüber derzeit mit dem Bund verhandelt werde, so Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) am Dienstag. Dort soll ein Industriepark für Zukunftstechnologien entstehen. Dem Bund gehören bis zu 70 Prozent des rund 450 Hektar großen Areals. Er soll nach dem Start des neuen Hauptstadtflughafens BBI Ende Oktober 2011 seinen Flugbetrieb einstellen. Der Senat beschloss ferner, die Planungshoheit vom Bezirk Reinickendorf dem Land zu übertragen. Anders als bei dem ehemaligen Flughafen Tempelhof möchte Berlin dem Bund nicht seine Grundstücksanteile abkaufen.

»Wir führen keine Kauf- oder Verkaufsverhandlungen«, sagte Junge-Reyer. Berlin würde sich entsprechenden Wünschen des Bundes aber auch nicht vollständig verschließen. Da Berlin die Planungshoheit für die Entwicklung des Areals habe, sei eine enge Abstimmung notwendig. »Berlin kann sich nicht über die Beteiligung des Bundes beklagen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat früh bei den Planungen mitgemacht und es ist ein guter Abstimmungsprozess«, unterstrich die Senatorin.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.