»Wachstum für alle« lässt auf sich warten
Indiens Regierungsallianz zieht dieser Tage Bilanz nach einjähriger Amtszeit
Die regierende Vereinte Progressive Allianz (VPA) Indiens ist in diesen Tagen ein Jahr im Amt. Premier Manmohan Singh von der Kongresspartei will am 24. Mai auf einer Pressekonferenz eine Zwischenbilanz ziehen.
Die Medien haben bereits damit begonnen, die ersten zwölf Monate der zweiten VPA-Amtsperiode unter die Lupe zu nehmen. Licht und Schatten sind verteilt. Die Perspektive entscheidet darüber, ob Positives oder Negatives überwiegt.
Für die Normalverbraucher und die Armen fällt besonders der Preisanstieg der vergangenen sieben Monate für Grundnahrungsmittel sowie für Kraft- und Brennstoffe ins Gewicht. Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse wurden für die Bedürftigen nahezu unerschwinglich. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist noch tiefer. Das vom Premier beschworene »inklusive Wachstum«, von dem auch etwas für die bislang Vernachlässigten abfallen soll, lässt weiter auf sich warten.
Aus der Sicht der Assoziierten Handels- und Industriekammern (ASSOCHAM) bietet sich hingegen ein bedeutend erfreulicheres Bild. In einer Umfrage unter 500 Industriekapitänen vergab die Mehrheit sieben von zehn möglichen Punkten für die marktwirtschaftliche R...
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