Warten auf den Vorreiter Deutschland
Studie zeigt Potenzial der Finanztransaktionssteuer auf / Merkel für weltweite Umsetzung
Was lange nur Thema linker Globalisierungskritiker war, ist im politischen Mainstream angekommen – die Finanztransaktionssteuer. Was sie an Einnahmen bringen könnte, zeigt unterdessen eine Studie aus Aachen.
Die Finanztransaktionssteuer ist nun im politischen Mainstream Deutschlands angekommen. Im Bundestag, wo diese Forderung vor nicht allzu lange Zeit als Populismus von links gegeißelt wurde legen nun auch Union und FDP ein Bekenntnis dazu ab. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will jetzt »im G20-Rahmen» für eine solche Abgabe eintreten. Falls es international keine Einigung gebe, »müsse man in Europa den Weg weiter suchen«. Ihr österreichischer Amtskollege Werner Faymann schloss auch einen nationalen Alleingang der Alpenrepublik für die Einführung der Steuer auf Börsengeschäfte nicht aus.
Dagegen warnte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Hans Heinrich Driftmann, vor einem deutschen Alleingang. Der finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Axel Troost, verweist dagegen darauf, dass viele europäische Staaten die Steuer einführen wollen. In einer Bundestagsanhörung habe der österreichi...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.