Schutzschirm für Kinder

Der Autor ist Europa-Referent bei PRO ASYL.
Der Autor ist Europa-Referent bei PRO ASYL.

Bilder von inhaftierten Minderjährigen im »Kinderknast von Pagani« auf der griechischen Insel Lesbos, Berichte von obdachlosen und ausgehungerten afghanischen Jungen in der Athener Innenstadt und den Fährhäfen Igoumentisa und Patras, Meldungen, dass Kinder auf dem Weg nach Italien oder von Frankreich nach England starben, schrecken auf. Afghanische Flüchtlingskinder, die in der Kanalisation von Rom vegetieren, obdachlos in Paris oder in Elendslagern wie dem »Dschungel« im französischen Calais um ihr nacktes Überleben kämpfen, erregen Mitleid. Diese Dramen sind jedoch keine Einzelerscheinungen, sondern Ausdruck einer verfehlten europäischen Flüchtlings – und Kinderschutzpolitik.

Die in Griechenland gestrandeten Flüchtlingskinder – überwiegend aus Afghanistan – versuchen, von dort zu ihren Verwandten und Freunden in andere europäische Länder zu gelangen. Entlang der innereuropäischen Fluchtrouten werden sie erneut Opfer...


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