Anti-Atom-Bewegung mischt in NRW mit

Protestaktion in Ahaus – SPD, Grüne und LINKE mit Forderungen zum Atomausstieg konfrontiert

Die Anti-Atom-Bewegung begleitet die Gespräche zur Regierungsbildung in Nordrhein-Westfalen mit Protesten und konkreten Forderungen. Am Mittwochabend demonstrierten Aktivisten von Bürgerinitiativen am Atommüllzwischenlager Ahaus und blockierten symbolisch das Tor der Anlage.

»Wir fordern konkrete Taten für ein atomfreies Nordrhein-Westfalen«, sagt Udo Buchholz vom Arbeitskreis Umwelt Gronau. In dem Bundesland sind zwar keine kommerziellen Atomkraftwerke am Netz, doch es gibt eine ganze Reihe anderer nuklearer Anlagen und Forschungseinrichtungen. Neben dem Zwischenlager Ahaus und Deutschlands einziger Urananreicherungsanlage in Gronau steht in Krefeld eine Fabrik für Atommüllbehälter. Dort wurden schon mehr als 400 Castorbehälter gefertigt. In Würgassen und Hamm strahlen die radioaktiven Ruinen stillgelegter AKW vor sich hin. In Jülich versuchen Wissenschaftler und Ingenieure, unter großem technischen und finanziellen Aufwand einen hochgradig verseuchten Forschungsreaktor zu entsorgen.

Vor der Landtagswahl hatten die nordrhein-westfälischen Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbände wie der BUND bereits einen »7-Punkte-Plan« mit konkreten Forderungen zum Atomausstieg in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht und a...


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