Selbstbewusstsein aus allen Poren

Samuel Eto'o (Foto: dpa) hat ein gutes Gefühl. Der Mann, der schon zweimal den Champions-League-Pokal in den Händen gehalten hat, bastelte in einer Trainingspause in Appiano Gentile aus einem Ball und einer kegelförmigen Spielfeldbegrenzung einen improvisierten Pokal. Schelmisch zu den knapp 200 anwesenden Medienvertretern herüber blickend hob er das Gebilde stolz gen Himmel und intonierte den alten Hit der Bombastrocker von Queen »We are the Champions«. Spontan fielen ein paar Mannschaftskameraden in den Gesang ein.

Die spontane Darbietung signalisiert vor allem eins: Diese Gruppe ist sich sehr sicher, die echte Trophäe am Samstagabend stemmen zu dürfen. Das Selbstbewusstsein dringt aus allen Poren. Eto'o weiß, wie man Tore im Finale schießt. Sturmpartner Diego Milito, sonst verbal ein eher zurückhaltender Geselle, hat einen Treffer schon vorgebucht. Goran Pandev, der dritte Angreifer, fühlt nach einem physiologisch beding...