Der Wert der guten Zeichnung

Kupferstich-Kabinett Dresden nach 1945

  • Harald Kretzschmar
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Horst Leifer: Selbstporträt 45 plus.
Horst Leifer: Selbstporträt 45 plus.

In den letzten Jahrzehnten hat sich im Museumswesen die Benennung »Arbeiten auf Papier« für alles Zeichnerische eingebürgert. Dabei schwappt die Menge der damit recht oberflächlich erfassten Kunstwerke auf der einen Seite in Richtung Druckgrafik, auf der andern zu Tempera sowie Aquarell und Pastell über. Selten gab es so unpräzise Ordnungsprinzipien, die letzten Endes von Nichtbeachtung bis zu Missachtung alle Varianten der Ignoranz in sich tragen. Dagegen haben die hierzulande meist als Kupferstich-Kabinette bezeichneten Grafischen Sammlungen der Kunstmuseen eine besondere Verantwortung.

Einer, der sich dieser Aufgabe immer in hohem Maß bewusst war und seit fast 40 Jahren sozusagen als gute Seele des Kupferstich-Kabinetts Dresden wirkte, ging nun Ruhestand: Hans-Ulrich Lehmann. Als Vermächtnis hat er eine letzte Ausstellung kuratiert, an der wir uns noch bis 12. Juli erfreuen können. Er zeigt auf relativ kleinem Raum in der obersten E...


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