Luftschiffer über München

Vom geruhsamen Fahren mit einem modernen Zeppelin

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die große Zeit der Zeppeline waren die Jahre von 1900 bis 1938, in dieser Zeit wurden in Deutschland insgesamt 119 Zeppeline gebaut. Doch auch heute ist etwa in Friedrichshafen am Bodensee ein Zeppelin stationiert, und bisweilen dreht dieser auch über München seine Runden.

Manchmal glaubt man, da käme eine große und dicke Hummel geflogen. Mit leisem Brummen nähert sich das Luftschiff dem Landeplatz: Was gerade noch ein kleiner Punkt am Himmel war, wird rasch in seinen ganzen Ausmaßen sichtbar. Mit einer Länge von 75 Metern schwebt der Zeppelin NT über das Flugfeld von Unterschleißheim heran, das NT steht für »Neue Technologie«. Die steckt zum Beispiel in den zwei schwenkbaren seitlichen Propellern, mit denen das Luftschiff gesteuert wird. Oder im High-Tech-Cockpit der Passagiergondel, die zwölf Gäste aufnehmen kann.

Üblicherweise ist der Zeppelin in seiner Heimatstadt Friedrichshafen am Bodensee stationiert, aber einmal im Jahr ist das zigarrenähnliche Luftgefährt auch über den Türmen der Münchner Frauenkirche zu sehen. Fast lautlos drehte es dieser Tage in dreihundert Meter Höhe seine Runden über der bayerischen Landeshauptstadt.

Einst der Marine unterstellt

»Alles was schwerer ist als Luft, das fliegt,...


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