»Einkauf« im Umsonstladen

Leipzig-Plagwitz hat eine Anlaufstelle für Leute, die nicht mehr Gebrauchtes verschenken wollen

  • Heidrun Böger, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Idee ist einfach: Wer etwas hat, was er nicht mehr braucht, gibt es im Laden ab. Und wer im Laden etwas findet, was er braucht, nimmt es kostenlos mit. Im Leipziger Umsonstladen funktioniert das Konzept ganz gut – mit wenigen Ausnahmen.

Uta Zangemeister kommt regelmäßig hierher. Nicht weil sie es finanziell nötig hätte – die Immobilienfachwirtin hat einen guten Job –, sondern weil sie die Idee unterstützen möchte. Die Idee lautet: Wenn ich etwas übrig habe, das zum Wegwerfen zu schade, sauber und nicht kaputt ist, gebe ich es im Umsonstladen in Leipzig-Plagwitz ab. Und wenn ich einmal da bin, nehme ich etwas mit, das ich gebrauchen kann. Das kann neben Kleidung und Schuhen Geschirr sein, aber auch Bücher und CDs, ein Puppenwagen oder der gerade benötigte Schulranzen.

Die Idee zum Umsonstladen hatten Vicki Krause, Monique Rauschenbach und einige andere vor etwa fünf Jahren. »Ich kannte so etwas aus Berlin«, erzählt Vicki Krause. Sie fanden den kleinen Raum in der Gießerstraße, der dem Verein für Stadtteilförderung, Wohn- und Kultur e. V. gehört. Dieses Umfeld ist ideal für den Umsonstladen, denn auf dem Gelände befindet sich ein alternatives Wohn- und Kultu...


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