Werbung

Gen-Schokoriegel in deutschen Supermärkten

Greenpeace kritisiert fehlende Kennzeichnung

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (dpa/ND). Die Umweltorganisation Greenpeace hat Schokoriegel mit gentechnisch veränderten Zutaten in deutschen Supermärkten entdeckt. Die aus den USA importierten Produkte seien nicht wie vorgeschrieben gekennzeichnet gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Zwei untersuchte Schokoriegelsorten der Firma Nestlé seien mit Gen-Soja bzw. mit Zutaten aus sechs unterschiedlichen Gen-Mais-Sorten hergestellt worden. Der Verkauf von nicht gekennzeichnetem Gen-Food sei in Europa aber strafbar.

Man beachte alle Kennzeichnungsvorschriften, wies Nestlé Deutschland die Vorwürfe zurück. Nestlé produziere und vertreibe in Deutschland keine Produkte, die gentechnisch veränderte Zutaten enthielten, erklärte das Unternehmen. Die Schokoriegel »Butterfinger« und »Baby Ruth« würden nicht von Nestlé Deutschland vertrieben. Es handele sich um Produkte, die für den US-Markt hergestellt und entsprechend dortiger Vorschriften gekennzeichnet seien. Die Produkte seien wohl von einer von Nestlé unabhängigen Firma importiert worden.

Greenpeace forderte unterdessen umfassende Kontrollen der Lebensmittelüberwachung. »Die meisten Verbraucher in Deutschland wollen sich kein Gen-Food unterjubeln lassen«, sagt Gentechnikexpertin Stephanie Töwe.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.