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Schopenhauers Vision
Es ist zweifellos eine der erschütterndsten Tragödien dieses Jahres. Doch für sie ist kein Platz auf den Titelseiten der großen europäischen Zeitungen und in den Aufmachern der renommierten Nachrichtensendungen. Obwohl es immerhin um Opfer der internationalen Finanzkrise geht. Allerdings nicht um menschliche.
Es geht um Pferde. Pferde, die mittlerweile zu Zigtausenden in der Republik Irland umherirren, weil sie von ihren bisherigen Besitzern sich selbst überlassen wurden. Die Tiere, einst angeschafft zu Zeiten des Wohlstands in der Hoffnung auf schnelles Geld mit – vor allem – schnellen Rennpferden, sind zu teuer geworden in Zeiten der Rezession. Also weg mit ihnen – aussetzen. Viele verhungern oder verdursten bei ihrer Odyssee über die Grüne Insel. Etliche sterben bei Verkehrsunfällen. Tierschützer können, schon allein aus finanziellen Gründen, nur wenige der »überflüssig« gewordenen Kreaturen aufnehmen.
Mitleid? Näc...
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