Raketen auf den Vizegouverneur
Jubiläumsfeierlichkeiten in Jemen überschattet von neuen Unruhen
Die Feierlichkeiten zum Jahrestag der Vereinigung Jemens konnten nur für Stunden vergessen machen, dass das arabische Land weiterhin innerlich zerrissen ist.
Zur Feier des Tages hatte der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh am Sonnabend eine Amnestie für politische Gefangene verkündet. Doch schon zu Wochenbeginn kam es zu neuen Unruhen. Angehörige des Shabwani-Stammes aus der Provinz Marib, östlich der Hauptstadt Sanaa, sprengten aus Rache für den Tod ihres Scheichs Jaber Ali al-Shabwani eine Ölpipeline in die Luft, zerstörten Tankstellen, Stromleitungen und Regierungsgebäude in der Provinzhauptstadt. Shabwani, stellvertretender Gouverneur der Provinz, starb am Montagabend bei einem Raketenangriff.
Berichten der Provinzregierung zufolge wollte er als Vermittler zu einem Treffen mit Mohammed Said bin Jardan, der von den jemenitischen Behörden verdächtigt wird, zu Al Qaida zu gehören. Der Scheich und vier seiner Begleiter wurden getötet, während Bin Jardan, der wohl das eigentliche Ziel des Angriffs war, lediglich verletzt wurde. Jemenitische Sicherheitsbehörden und das Innen...
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