Eine Stimme für Fische

Greenpeace und das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund erweitern Ausstellung »Riesen der Meere«

  • Antje Stiebitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Roland Heppert modelliert für das Ozeaneum in Stralsund drei bedrohte Ozeanriesen: einen Riemenfisch, einen Riesenhai und einen Mondfisch. Mit seiner Arbeit will er den Museums-Besuchern die Schönheit der Natur nahebringen.

Roland Heppert an einem seiner Fischmodelle für die Stralsunder Ausstellung »Riesen der Meere«
Roland Heppert an einem seiner Fischmodelle für die Stralsunder Ausstellung »Riesen der Meere«

»In der Werkstatt ist es staubig«, sagt Roland Heppert und klopft seinen Rucksack ab. Mit Raspeln, einem Messer und einem feinem Draht und Hitze bearbeitet er Hartschaum. In der Berliner Werkstatt seines Sohnes formt er drei originalgetreue Großfisch-Modelle: Einen 11 Meter langen, schlangenähnlichen Riemenfisch, einen planktonfressenden Riesenhai und einen scheibenförmigen Mondfisch, der locker 120 Jahre alt werden kann.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und das Deutsche Meeresmuseum (DMM) erweitern die Ausstellung »1:1 Riesen der Meere«. Mit der Ausstellung im neuen Stralsunder Ozeaneum, das inzwischen auch zum DMM gehört, wolle Greenpeace den bedrohten Fischen eine Stimme geben, erklärt der Greenpeace-Meeresexperte Christian Bussau.

Stahlgerüst im Bauch

Seit 1972 ist der 69-jährige Roland Heppert für das DMM tätig. Er studierte Malerei, Grafik und Architektur in Heiligendamm und Halle. Er bezeichnet sich selbst als angewandten...


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