Tariflöhne für alle Schlecker-Beschäftigte
Einigung mit der Gewerkschaft ver.di sieht auch weitgehenden Verzicht auf Leiharbeit vor
Die zunehmende gewerkschaftliche Organisierung der Schlecker-Beschäftigten hat einen ersten Erfolg gezeitigt. Von Normalität ist die Drogeriemarktkette aber noch weit entfernt.
15 Monate nach dem Aufflammen erster Proteste gegen massives Lohndumping über die konzerninterne Leiharbeitsfirma Meniar hat sich Schlecker mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf neue Tarifverträge geeinigt. Diese sollen allen Beschäftigten im Konzern Arbeit zu den Bedingungen des Flächentarifvertrags sichern.
Wie die ver.di-Vizevorsitzende Margret Mönig-Raane am Montag in Frankfurt am Main mitteilte, wird sich das Tarifwerk an die Verträge für den Einzelhandel in Baden-Württemberg anlehnen. Leiharbeit soll dabei »grundsätzlich vermieden werden« und die Ausnahme bleiben, heißt es darin. Die Tarifverträge gelten für die herkömmlichen AS-Märkte von Schlecker ebenso wie für die zunehmend an ihre Stelle tretenden größeren XL-Märkte. In diesen sollen neue Stellen vorrangig mit Beschäftigten besetzt werden, die von der Schließung eines AS-Marktes betroffen sind. Wer ganz ausscheidet, hat nach dem neuen Sozialtarifvertrag Anspruch auf...
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