Geschlechterfrage
Schwerin: »Frauen – Männer – Paare«
Mit den Männern fing es an: Sie kann Birgit Scherzer offenbar besonders gut verstehen, sie hat die Choreografin vielleicht auch »nur« besonders gut durchschaut.
Was 1988 an der Komischen Oper Berlin im Rahmen einer Experimentalreihe Premiere hatte, riss die Zuschauer förmlich von den Sitzen, wurde rasch fester Bestandteil des Repertoires. Seitdem ist »Keith« nie ganz von der Bühne verschwunden. Was damals die erste Solistenriege der Truppe von Tom Schilling uraufgeführt hat, mit Mario Perricone etwa, Thomas Vollmer, Gerald Binke, wurde von vielen anderen Compagnien übernommen und so wohl Birgit Scherzers größter Hit. Drei Jahre später »umstrickte« sie »Keith« mit zwei weiteren Stücken zur Geschlechterfrage: »Frauen – Männer – Paare« war geboren.
Dass die Einstiegsarbeit, getanzt nur von Frauen, dem Mittelteil nicht ganz standhielt, hat die Choreografin offenbar auch bemerkt und nun, fast zwei Dezennien danach, fürs Ballett de...
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