US-Regierung schickt Rechnung

BP stülpt Trichter übers Ölbohrloch

Die US-Regierung hat dem Ölkonzern BP eine erste Rechnung geschickt. Während das Bohrloch im Golf von Mexiko weiter leckt, sind an den Küsten unzählige Helfer im Einsatz.

New Orleans (AFP/dpa). Im Kampf gegen das unablässig in den Golf von Mexiko strömende Öl ist weiter kein durchschlagender Erfolg in Sicht. Dem BP-Konzern gelang es am Donnerstag (Ortszeit), mit Unterwasser-Robotern einen Trichter auf die zuvor gekappte Steigleitung des defekten Bohrlochs zu stülpen, allerdings zeigten Video-Bilder von der Unglücksstelle in rund 1600 Metern Meerestiefe nach wie vor in großen Mengen austretendes Öl. Ob der Trichter, der das Abpumpen eines Großteils des ausströmenden Öls ermöglichen soll, richtig sitzt, konnte daher nicht unmittelbar beurteilt werden. BP-Chef Tony Hayward zufolge werde binnen 24 Stunden klar sein, ob die Operation ein Erfolg war oder nicht.

US-Präsident Barack Obama reiste am Freitag zum dritten Mal seit der Explosion der Bohrinsel in die betroffene Region. In der CNN-Talkshow »Larry King Live« sagte er zuvor, selbstverständlich sei er »wütend« ...


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