Regierung in Sanaa wackelt, aber fällt nicht
Misstrauensvotum überstanden, »Freundeskreis des Jemen« beriet über Stabilisierungshilfen
Die jemenitische Regierung in Sanaa hat am Wochenende ein Misstrauensvotum überstanden. Unterdessen traf sich die »Freundesgruppe des Jemen« in Berlin, um Überlegungen anzustellen, wie der Krisenstaat vor dem Zerfall zu retten ist.
Das Schuldeingeständnis bleibt aufs Erste folgenlos: Verschiedene Abgeordnete hatten ein Misstrauensvotum gegen die Regierung angestrengt, nachdem der stellvertretende Ministerpräsident Rashad al-Alimi eingeräumt hatte, dass die Regierung für den Mord an dem stellvertretenden Gouverneur der Provinz Maarib, Scheich Jabber al-Shabwani verantwortlich sei.
Al-Shabwani und drei seiner Begleiter waren Ende Mai bei einem Raketenangriff getötet worden, als sie auf dem Weg waren, um einen vermutlichen lokalen Al Qaida-Führer zu treffen. Al-Alimi erklärte, Jabber sei »versehentlich bei der Verfolgung von terroristischen Elementen getötet« worden. Eine Untersuchungskommission unter Vorsitz von Innenminister Mutahar Rashad al-Masri soll in den nächsten zwei Wochen einen detaillierten Bericht vorlegen.
Parteiübergreifend w...
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