Gegen Mücken ist fast kein Kraut gewachsen
Insektenforscher bezweifelt die Wirksamkeit von Hausmitteln und Hochfrequenzgeräten
Nach dem häufigen Regen der vergangenen Wochen, begleitet von Hochwasser und Überschwemmungen, könnte es viele Stechmücken geben. Mückenforscher Claus Zebitz, Professor an der Uni Hohenheim, erklärt, wie man sich am besten schützt.
Die einen schwören auf den Mückenschutz durch Geranien oder Lavendelduft, andere raten zum Verzehr von Knoblauch oder Vitamin B. Für Mückenforscher Claus Zebitz sind diese Mittel nutzlos: Bisher konnte keine wissenschaftliche Studie einen Schutzeffekt nachweisen. »Mücken haben für diese Duftstoffe keine Rezeptoren«, sagt der Wissenschafter. Auch Geräte, die Mücken angeblich durch Hochfrequenztöne abhalten, seien wirkungslos, denn Mücken sind taub. Zahlreiche wissenschaftliche Tests belegen, dass die Apparate nichts bringen. Heikel sind indes UV-Lampen. Die locken zwar Falter, Fliegen und Mücken, die durch Strom getötet werden. »Sie töten jedoch unspezifisch alle Insekten.« Kleine Pfützen reichen aus, damit Mückenweibchen ihre Eier dort ablegen können. Nach acht Tagen schlüpfen Larven aus. Die Weibchen machen sich, sobal...
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