Poesiefestival
Unterwegs im Maghreb
Eine poetische Reise durch den Maghreb (arabisch für »Westen«) unternahm das Poesiefestival am Sonntagabend mitten in Berlin. Literaten aus Marokko, Tunesien, Algerien und Libyen gaben Einblicke in die maghrebinische Dichtkunst. »Zweisprachige Liebe: Poesie aus dem Maghreb« hieß die Veranstaltung, die im Rahmen der Mittelmeer-Reihe des 11. Poesiefestivals viele Besucher in die Akademie der Künste lockte. Vor der Lesung erläuterte der berühmte marokkanische Dichter Mohammed Bennis seine Sicht auf die Welt.
Maghreb leitet sich ab von dem Verb »gharaba«, das so viel heißt wie weggehen (bezogen auf die Sonne auch untergehen). Im Hinblick auf die Flüchtlingsdramen am Mittelmeer eine sehr aktuelle und zutreffende Bezeichnung für diese Region. Vom Weggehen, Exil, Fremdsein und von Heimat, Liebe und Geborgenheit handelt ein großer Teil der zeitgenössischen Lyrik in den Maghreb-Staaten. So haben Gedichte in der arabischen Tradition immer auch e...
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