Berggruen ist die Hoffnung

Auch nach dem Zuschlag für den Investor Berggruen steht die Rettung der insolventen Warenhauskette Karstadt auf wackeligen Beinen. Größtes Problem bleiben die hohen Mieten.

Essen/Berlin (dpa/ND). Ein Jahr nach dem Insolvenzantrag scheint die Zukunft von Karstadt endlich gesichert. In einem Bieterrennen erhielt der Privatinvestor Nicolas Berggruen am Montagabend von der Gläubigerversammlung den Zuschlag. Nach fast achtstündigen Beratungen fiel die Entscheidung in dem elfköpfigen Gremium mit einer deutlichen Mehrheit von neun Stimmen. Am Dienstag unterzeichneten Berggruen und Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg einen notariellen Vertrag über den Verkauf der insolventen Warenhauskette, wie der Insolvenzverwalter am Dienstag in Essen mitteilte. In dem Vertrag seien Bedingungen vereinbart worden, nach deren Umsetzung der Verkauf von Karstadt in Kraft trete. Der Kaufvertrag werde wahrscheinlich im Spätsommer vollzogen, erklärte Görg.

Berggruen will im Gegensatz zu seinen Konkurrenten Highstreet und Triton bei der Sanierung auf weitere Einschnitte bei den rund 25 000 Beschäftigten verzichten. Er werde K...