Verkaufte Töchter

Gastspiel in Berlin: Eine jemenitische Theatergruppe hat das Musical »Linie 1« adaptiert

  • Martin Lejeune
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Töchter einer armen Familie in Jemen – welches Schicksal steht ihnen bevor?
Töchter einer armen Familie in Jemen – welches Schicksal steht ihnen bevor?

Das Bruttoinlandsprodukt beträgt in Jemen jährlich 2500 US-Dollar pro Kopf, das des Nachbarlands Saudi-Arabien 60 000. Doch Jemen ist nicht nur das ärmste Land der arabischen Welt, das weder über Rohstoffvorkommen verfügt, noch irgendeine Phase der Industrialisierung durchlaufen hat. Die Menschen, ob in der Stadt oder auf dem Land, fühlen sich noch immer archaischen Traditionen verpflichtet. Oft leben drei Generationen einer Großfamilie in einem der mit Stuck verzierten Lehmhäuser, die früher von Touristen gerne fotografiert wurden. Derzeit bekommen Ausländer kein Visum für Jemen. Es ist zu gefährlich geworden. Seit über einem Jahr sind Deutsche und Engländer in den Händen von Entführern.

Frauen spielen im öffentlichen Leben fast gar keine Rolle. Auf der Straße sind ihre Gesichter verschleiert, und sie wechseln die Straßenseite, wenn ihnen ein Mann entgegenkommt.

Das Theaterstück »Mak Nazl« der jemenitischen Theatergruppe »Khaalej Aden...


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