Frankreich als Integrationsvorbild
Viele Einwanderer halten im Spiel gegen Uruguay auf Ex-Kolonialmacht
Wenn Bob Atiwisiye Bisuta über Fußball spricht, klingt er wie ein Junge vor seiner ersten großen Reise. »Wir sind alle aufgeregt«, sagt er und trommelt mit den Fingern auf seinen Oberschenkeln. »Der Fußball kam für uns immer aus einer fremden Welt – jetzt kommt er endlich in unsere.« Bisuta stammt aus der Demokratischen Republik Kongo, einst belgische Kolonie. Neben ihm sitzt Silvain aus Kamerun, und Jean Paulaus Gabun, früher französische Kolonien. Die drei verbindet die französische Sprache, die vielen Probleme und vor allem der Fußball.
Bob Bisuta, 36, hat eine französische Flagge um seinen Oberkörper gebunden. Er mag ihre Farben Bleu, Blanc, Rouge; blau, weiß, rot. Doch noch mehr mag er die Farbenlehre, die durch seinen Sport bekannt geworden ist: Black, Blanc, Beur – Schwarz, Weiß, Maghrebin. Es war die Spielergeneration um Zinédine Zidane, Sohn algerischer Einwanderer, Marcel Desailly, geboren in Ghana, und Patrick Vie...
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