Rechte gewinnt Wahlen in den Niederlanden
VVD knapp vor Sozialdemokraten / Auch Wilders legte zu / Absturz der Christdemokraten / Schwierige Koalitionsbildung erwartet
Die Niederlande stehen nach den Parlamentswahlen von Mittwoch vor deutlichen Verschiebungen der politischen Landschaft.
Siegerin des vorgezogenen Votums wurde die rechtsliberale Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD), die sich mit 31 der 150 Parlamentssitze (20,4 Prozent) denkbar knapp vor den Sozialdemokraten (PvdA, 30 Sitze, 19,6 Prozent) behauptete. Die bislang oppositionelle VVD, angetreten mit einem neoliberalen Programm aus radikaler Haushaltssanierung und Sozialeinschnitten, gewann damit neun Sitze hinzu. Spitzenkandidat Mark Rutte interpretierte dies als »Botschaft der Hoffnung, dass die Niederlande gestärkt aus der Krise kommen«.
Die PvdA, die angesichts der Krise eher auf Kaufkraft und langsame Konsolidierung der Staatsfinanzen setzt, verlor zwei Sitze.
An dritter Stelle liegt die xenophobe Partij voor de Vrijheid (PVV) des Anti-Islam-Aktivisten Geert Wilders mit 24 Sitzen (15,5 Prozent). Dass die PVV trotz eines schlecht...
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