Bohren unter Wasser
In der Tiefsee verhält sich freiwerdendes Öl anders
Aus tausenden Metern Tiefe wird weltweit Öl gefördert – doch wann ist für die »Bohrstangen« das Ende erreicht? Mehr als zehn Kilometer tief sind sie bereits in die Erde vorgestoßen. Die Ölpest am Golf von Mexiko lässt Fragen nach dem Risiko der weltweiten »Exploration«, wie die Fachwelt die Suche nach Vorkommen nennt, laut werden.
Im Golf von Mexiko gab es nach ersten Erkenntnissen nicht nur ein Technikproblem – möglicherweise führte auch menschliches Versagen zur Explosion der Plattform. Matthias Reich, Professor für Bohrtechnik an der Technischen Universität Bergakademie im sächsischen Freiberg, ist jedenfalls überzeugt, dass die Erdölförderung technisch weiter ausgereizt werden kann – auch tief unter Wasser.
So sollen mit moderner Bohrtechnik große Ölfelder wie das vor zwei Jahren vor der Atlantikküste Brasiliens gefundene »Carioca« erschlossen werden. Die erhofften Milliarden Barrel Öl vor der Küste des Bundesstaate...
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