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»Nur ein breites Bündnis kann diese Politik stoppen«

Bündnis »Wir zahlen nicht für Eure Krise« gegen die Umverteilung von Unten nach Oben

Der 57-jährige Versicherungsmakler Michael Prütz ist Sprecher des Berliner Bündnisses »Wir zahlen nicht für eure Krise«. Mit ihm sprach Niels Seibert.

Im März vergangenen Jahres folgten 55 000 Menschen dem Aufruf zu Demonstrationen »für eine solidarische Gesellschaft« in Frankfurt am Main und Berlin.
Im März vergangenen Jahres folgten 55 000 Menschen dem Aufruf zu Demonstrationen »für eine solidarische Gesellschaft« in Frankfurt am Main und Berlin.

ND: Heute finden in Berlin und in Stuttgart unter dem Motto »Wir zahlen nicht für eure Krise« Demonstrationen statt. Wogegen richtet sich der Protest?
Prütz: Unser Protest zielt gegen die Politik der Bundesregierung. Das neue sogenannte Sparpaket zeigt in aller Deutlichkeit, wohin der Wagen läuft, nämlich zu einer verschärften Umverteilung von Unten nach Oben. Während die abhängig Beschäftigten und sozial Schwachen die Hauptlast der Krise zahlen sollen, werden die Banken nur symbolisch und die Reichen gar nicht beteiligt.

In einigen europäischen Ländern wird bereits protestiert. Sie beziehen sich in Ihrem Aufruf beispielsweise auf den Widerstand in Griechenland. Was kann die hiesige Bewegung davon lernen?
Die kämpferischen griechischen Gewerkschaften haben seit der Einführung des Euro angemessene Lohnerhöhungen durchgesetzt. Dies verdient unseren Respekt. Anstatt sich hieran ein Beispiel zu nehmen regieren in Deutschland vielfach Co-Ma...


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