Der Unmut geht auf die Straße

Bündnis aus Linken und Gewerkschaftern protestiert in Berlin und Stuttgart gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung

  • Regina Stötzel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Heute Mittag werden Tausende Linke, Linksradikale, sozial Bewegte und Gewerkschafter zu Demonstrationen in Berlin und Stuttgart erwartet. Sie alle vereint, dass sie nicht für die Rettung von Banken aufkommen wollen.

Zeichnung: Christiane Pfohlmann
Zeichnung: Christiane Pfohlmann

Als hätten es die Organisatoren geahnt. Nur wenige Tage vor den Demonstrationen, die heute in Berlin und Stuttgart stattfinden, entschied die Bundesregierung, auf wessen Kosten die Rettungs- und Konjunkturmaßnahmen für Banken und Industrie, die europäischen Hilfsleistungen für klamme Staaten und den Euro sowie die »Schuldenbremse« hierzulande gehen sollen. Die Ankündigung, das meiste Geld im Sozialbereich einsparen zu wollen, dürfte auch Menschen auf die Straße locken, die sich sonst einen gemütlichen Samstag gemacht hätten. »Es könnte durchaus zu einer Dynamik wie 2003 bei den Protesten gegen die Agenda 2010 kommen, wo sich unterwegs viele Menschen spontan der Demonstration anschlossen«, sagte Christina Kaindl vom Bündnis »Wir zahlen nicht für eure Krise« gestern dem ND. Zusammen mit dem Bündnis rufen u. a. die LINKE, ver.di und zahlreiche außerparlamentarische Gruppen und Organisationen zu den Protesten auf.

Das Motto »Wir zahlen nich...


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