Der Traum von der Volkspartei
Bayerns Grüne platzen vor Selbstbewusstsein – auch nach dem Abgang ihren Frontmanns
Sepp Daxenberger, der bayerische Ur-Grüne, zieht sich aus der Politik zurück. Aber auch ohne ihn wollen die Grünen im Süden schnell in die Landesregierung. Auch wenn das ohne CSU nicht geht.
Bayerns Grüne haben soeben ihren populärsten Vertreter eingebüßt – doch von Krise keine Spur. Stattdessen träumen sie nach dem krankheitsbedingten Rückzug ihres Landtags-Fraktionschefs Sepp Daxenberger weiter von einem ungebrochenen Aufwärtstrend, der die frühere Bürgerschreck-Partei in nicht allzu ferner Zukunft in die Münchner Regierungszentrale tragen soll – wobei sie offen einräumen, dass als potenzieller Partner auf absehbare Zeit nur die einstigen Lieblingsfeinde von der CSU in Frage kämen. Daxenberger stellt bereits Überlegungen an, für die CSU und SPD ihn vor zehn Jahren noch ausgelacht hätten: Die Grünen als potenzielle Volkspartei.
Ohne CSU geht nichts
»Fünfzig plus x ist vorbei, künftig werden für die CSU aber auch vierzig plus ...
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