Anschlag auf Bundeswehr-Konvoi
Zwei deutsche Soldaten bei Kundus verletzt / Präsident Karsai wirbt für neue Großoffensive
Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Bundeswehr-Konvoi westlich von Kundus in Nordafghanistan sind am Sonntag zwei deutsche Soldaten verletzt worden, einer davon schwer.
Kundus/Potsdam (dpa/AFP/ND). Wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam mitteilte, wurde der schwer verletzte Soldat nach dem Anschlag am Vormittag (Ortszeit) im Rettungszentrum der Bundeswehr in Kundus operiert. Er befinde sich nicht in Lebensgefahr, hieß es. Beide Soldaten sollen den Angaben zufolge in den kommenden Tagen zur weiteren medizinischen Versorgung nach Deutschland geflogen werden.
Ein Taliban-Sprecher bekannte sich telefonisch zu der Tat und behauptete, bei der Explosion seien zwei Militärfahrzeuge zerstört und alle Insassen getötet worden.
Das Bundeswehr-Fahrzeug sei im Unruhedistrikt Char Darah von einem am Straßenrand versteckten Sprengsatz getroffen und beschädigt worden, sagte Distrikt-Gouverneur Abdul Wahid Omarchel. In Kundus sowie in der Nachbarprovinz Baghlan gibt es immer wieder Angriffe auf die Bundeswehr. Erst im April waren dort bei mehreren Anschlägen sieben deutsch...
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