Experimentelles auf Celluloid
(ND). Ein Festival für experimentellen Film und zeitgenössische Kunst präsentiert das Haus der Kulturen der Welt mit Rencontres Internationales vom 29. Juni bis 4. Juli. Dabei sollen laut Veranstaltern 150 Beiträge aus Deutschland, Frankreich, Spanien und rund 50 weiteren Ländern einen Einblick in die aktuelle Praxis der audiovisuellen Künste ermöglichen. Viele Arbeiten sind den Angaben zufolge zum ersten Mal in Berlin zu sehen.
Das Filmprogramm zeigt unter anderem eine Arbeit von Apichatpong Weerasethakul aus Thailand. Eine »Carte Blanche« für ein vom Künstler kuratiertes Programm erhalte Jean-Luc Godard, hieß es. Auch Werner Schroeter hatte für die Pariser Ausgabe des Festivals die »Carte Blanche« erhalten. Nun sei aus diesem Programm ein Tribut für den im April verstorbenen Regisseur geworden, wie die Veranstalter mitteilten.
Zur Eröffnung ist die Performance »Rheo« von Ryoichi Kurokawa angekündigt, die Ton und Bild zu einer »Raum-Zeit-Skulptur« formen will. Für »Rheo« wird Kurokawa bei der diesjährigen Ars Electronica die Goldene Nica verliehen. Als Screenings stehen auch die neuesten Werke des belgischen Künstlers Hans op de Beeck, der Videokünstlerin Eija-Liisa Ahtila aus Finnland sowie der Experimentalfilmer Ariane Michel aus Paris und Julius Ziz aus New York auf dem Programm. Ergänzt wird das Festival laut Initiatoren durch Diskussionen mit Künstlern und Fachleuten aus ganz Europa.
Informationen und Programm: www.art-action.org
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