Urgewalt mit Wohnhöhlen
Emil Nolde und die Reiselust. Eine Ausstellung in Berlin
Nolde, Nolde und abermals Nolde. Mit »Tanz, Theater, Cabaret«, den frühen Berliner Arbeiten von 1910/11, hatte im Herbst 2007 die Berliner Dependance der Nolde-Stiftung Seebüll ihre Pforten geöffnet. Dann folgten Noldes Südseereise 1913/14, seine Garten- und Blumenbilder, die »Herbstmeere« von Nord- und Ostsee, schließlich die »Ungemalten Bilder«, jene kleinen Aquarelle, die der vom NS-Malverbot betroffene Künstler insgeheim zwischen 1938 und 1945 in Seebüll malte. Und nun werden Reisebilder aus Deutschland Spanien und der Schweiz vorgestellt. Die Nolde-Stiftung in Seebüll könne noch viele Jahre aus eigenen Beständen weitere thematische Ausstellungen ihres Hausherrn präsentieren, verhieß deren Direktor Manfred Reuther. Was zieht die Besucher bei diesem Künstler immer wieder in den Bann?
Aufgewachsen in der norddeutschen Küstenlandschaft zwischen Nord- und Ostsee, ist Nolde zwar oft genug aufgebrochen in ferne Gegenden, aber stets zog e...
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