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Am Beginn: eine starke Frau
Gioconda Belli interpretiert den Mythos von Adam und Eva
Gioconda Belli, geboren 1948 in Nicaragua, ist eine Künstlerin von wechselhafter Ausstrahlung. In den Siebzigern inszenierte sie sich als Rebellin, Feministin und Skandalautorin. Ihre frühen Gedichte sorgten für Aufregung, egal, ob sie über Sex schrieb oder über die Revolution. Nach dem Sieg der Sandinisten über die Somoza-Diktatur (1979) wurde sie zum Aushängeschild der neuen Führung – das schöne Gesicht des neuen Nicaragua. Lang ist’s her: Von Ortegas Sandinisten hat sich Gioconda Belli distanziert, in Managua lebt sie nur noch einen Teil des Jahres (sonst bei Los Angeles), und ihre Lyrik, einst zu Recht gefeiert, erstickt heute in Klischees. Die Autorin schreibt seit über zwanzig Jahren auch Unterhaltungsromane, die sich gut verkaufen, bei den Kritikern aber nicht so gut wegkommen. Bellis Autobiografie, eine heroische Seifenoper, wurde 2001 im deutschsprachigen Feuilleton gar einhellig verrissen.
Jetzt hat sich die Nicar...
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