Die Bahn wird zum Sparschwein
DB-Chef Grube stolz, aber auch wenig begeistert über Zwangsdividende
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, war am Mittwoch mal wieder Gast im Bundestag. Die Ausführungen zur Zukunft seines Unternehmens blieben dabei weitgehend nebulös.
Eigentlich sollte der Bahnchef bei seinem Auftritt vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages über die »Entwicklung und Perspektiven des Konzerns« sprechen. Rüdiger Grube kam aber sogleich auf die im Rahmen des Sparpaketes von der Bundesregierung geforderte Dividende in Höhe von jährlich 500 Millionen Euro zu sprechen. Einerseits erfülle es ihn mit Stolz, dass sein Unternehmen mit dieser Ausschüttung an den Besitzer – den Bund – zur Linderung der Staatsverschuldung beitragen könne. Andererseits werde dadurch das Ziel, ein Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital von 1:1 herzustellen, gehemmt, erklärte er. »Wenn wenigstens das Geld in die Bahnanlagen fließen würde«, sagte er. Damit ist aber sicherlich nicht zu rechnen.
Die Abgeordneten interessierte besonders auch der Kauf der britischen Bahngesellschaft Arriva. Grube erläuterte, dass sich die Deutsche Bahn (DB), da sie in Deutschland ständig Verkehrsanteile an Wettbewerber verli...
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