Hilfe für Kirgistan lief an
UNO-Flüchtlingskommissar nennt die Unruhen »Tragödie«
Nach der Ausweitung der Unruhen im Süden Kirgistans ist die internationale Hilfe für Zehntausende Flüchtlinge in der Region Zentralasiens angelaufen.
Osch/Andishan (AFP/dpa/ND). Im ostusbekischen Andishan landete am Mittwoch ein Flugzeug mit 800 Zelten des Flüchtlingshilfswerks UNHCR. UNO-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres sprach von einer »Tragödie« und rief die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf. »Die benachbarten Länder und die Völkergemeinschaft insgesamt sollten alles in ihren Kräften stehende tun, um die kirgisische Übergangsregierung dabei zu unterstützen, Frieden und Stabilität wiederherzustellen«, forderte der UNO-Flüchtlingskommissar.
Im Laufe des Tages sollten in Andishan zwei weitere Hilfsflüge des UNHCR eintreffen. In der kirgisischen Hauptstadt Bischkek landete ein russisches Flugzeug mit Zelten und Decken. Im Zuge der Gewalt zwischen Kirgisen und Angehörigen der usbekischstämmigen Minderheit waren in den vergangenen Tagen aus Kirgistan mehr als 75 000 Menschen in das benachbarte Usbekistan geflüchtet. Weitere 200 000 Menschen sind laut UNHCR innerhalb Kirgi...
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