Kurs auf Erneuerung und Spitzenwechsel

Sascha Vogt will der nächste Juso-Chef werden

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Wahl eines Nachfolgers für die scheidende Franziska Drohsel steht beim Juso-Kongress in Essen ebenso auf dem Programm wie die Beratung von mehr als 140 Anträgen, mit denen die SPD-Jugendorganisation ein »politisches Signal zur Erneuerung« an die Mutter-Partei senden will.

»Links.konkret.gerecht«: So lautet das Motto beim diesjährigen Bundeskongress. Franziska Drohsel geht – zur Wahl um ihre Nachfolge tritt der 29-jährige Sascha Vogt an. Der Referatsleiter im Bereich Studienförderung bei der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung möchte verloren gegangenes Vertrauen junger Arbeitnehmer zur SPD zurückgewinnen und die Mutterpartei auf konsequente Opposition trimmen: »Opposition heißt nicht, Formelkompromissen aus vermeintlicher Staatsräson zuzustimmen, sondern die Regierung vor sich herzutreiben.« Wie ernst Vogt es mit der gewerkschaftlichen Orientierung meint, zeigt seine Doppelmitgliedschaft in den beiden größten DGB-Gewerkschaften IG Metall und ver.di.

Die großen Themen in Essen sind die Rolle der SPD in der Opposition, Finanz- und Steuerpolitik sowie die Lebenssituationen junger Menschen. Mehr als 350 Seiten umfasst das Antragsbuch zum Kongress. Viele Papiere darin sind geprägt vom starken Wunsch nach ei...


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