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Trittin: Asse Modellprojekt für Gorleben

Ex-Umweltminister vor Untersuchungsausschuss

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover (dpa/ND). Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat seinen Auftritt im niedersächsischen Untersuchungsausschuss zum maroden Atommülllager Asse für eine Abrechnung mit der Energiepolitik von Union und FDP genutzt. »Die Asse war geologisch wie ideologisch als Modellprojekt für Gorleben gedacht. Ein Scheitern der Asse hätte Gorleben gefährdet«, sagte Trittin am Montag in Hannover.    Trittin kritisierte auch, dass die derzeitige Bundesregierung an dem geplanten Endlager in Gorleben trotz der Erfahrungen mit der Lagerung von hochgefährlichem Müll in der Asse festhalten wolle. Beide Standorte sind unterirdische Lager in Salzgestein. »Mit den Fehlern und Fehleinschätzungen derer, die den Salzstock für sicher hielten und einlagerten, müssen noch ganze Generationen leben.«   

Vor allem die Abgeordneten von CDU und FDP fragten Trittin immer wieder nach seiner eigenen Verantwortung und danach, warum er in seiner Amtszeit nicht mehr in Sachen Asse unternommen habe, als erste Probleme mit Wasserzuflüssen bekannt wurden.    Der Grünen-Politiker betonte, er sei in seiner Amtszeit nicht für die Asse verantwortlich gewesen sei, weil sie damals als Forschungsbergwerk deklariert gewesen sei. Zwar habe auch er Hinweise darauf gehabt, dass Salzwasser in das Lager eindrang. Dass dieses radioaktiv belastet war, sei ihm aber zunächst verschwiegen worden.    

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