Präsidentschafts-Kandidatin in Berlin und Potsdam

Luc Jochimsen stellte sich bei Linksfraktionen im Abgeordnetenhaus und im Landtag vor

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein volles Programm hatte gestern die Bewerberin der Linkspartei für das Amt des Bundespräsidenten, Luc Jochimsen: Sie stellte sich in Brandenburg und Berlin den Parlamentsfraktionen ihrer Partei vor.

Die Kandidatin in Berlin zwischen Fraktionschef Udo Wolf und LINKE-Parteichefin Gesine Lötzsch
Die Kandidatin in Berlin zwischen Fraktionschef Udo Wolf und LINKE-Parteichefin Gesine Lötzsch

Lukrezia Jochimsen rechnet bei der Wahl mit Stimmen aus dem rot-grünen Lager. »Ich habe die Hoffnung, dass dort einige merken: Die ist gar nicht so schlecht«, sagte sie gestern Mittag, als sie sich im Potsdamer Landtag der Fraktion der LINKEN präsentierte. Deutlich wehrte sie sich gegen den Vorwurf, als Zählkandidatin zu gelten. »Ich finde den Begriff sehr undemokratisch.« Bei einer Wahl des Bundespräsidenten sollte es »mehr als zwei sich Duellierende geben«.

Jochimsen erklärte, sich auch weiterhin den Begriff Unrechtsstaat – gemünzt einzig auf die DDR – nicht vorschreiben lassen zu wollen. »Ich grüße keinen Geßlerhut«, sagte sie. Doch könne kein Zweifel daran bestehen, dass in der DDR unverzeihliches Unrecht geschehen sei. »Daran ist dieser Staat auch zerbrochen.«

»Wo sind wir eigentlich, dass wir uns alle hinter einem Schlagwort, einer Schablone ...


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