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Totgesagte leben länger
Wuppertals Theater spielt weiter – noch
Die Finanznot der Kommunen bedroht auch die Existenz von Theatern in Deutschland. Bundesweite Empörung hat die angedrohte Schließung des Wuppertaler Schauspielhauses ausgelöst. Aber in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) wird weiter Theater gespielt. Alles nur ein Missverständnis?
Wuppertal. »Was, Sie spielen noch Theater?« Diese erstaunte Frage hat der Wuppertaler Schauspielintendant Christian von Treskow in jüngster Zeit öfter gehört. Wuppertal – das ist doch die Stadt, die wegen des riesigen Haushaltslochs ihr Schauspielhaus opfern will. Bundesweit wurde das Wuppertaler Theater zum Symbol der Folgen der kommunalen Finanzkrise für die Kultur. Mehrere tausend Theaterfans protestierten Ende März in Wuppertal gegen die drohende Schließung des Schauspielhauses und anderer deutscher Bühnen. Aber in Wuppertal wird weiter Theater gespielt. Elf Schauspiel- und acht Opernpremieren, darunter drei Uraufführungen, stehen auf dem ehrgeizigen Programm der beiden Spielstätten für die neue Spielzeit. Denn neben dem renovierungsbedürftigen Schauspielhaus, einem funktionalen 60er-Jahre Bau, leistet sich die Stadt auch ein stattliches Opernhaus, das bereits für 25 Millionen Euro sanie...
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