»Wir würden uns abschaffen«
Frauenhaus BORA feiert sein 20-jähriges Bestehen / Pro Jahr 300 Mal Schutz geboten
Im Osten Berlins, auf einem weitläufigen Gelände, liegt das Frauenhaus BORA. Seine Adresse ist geheim, die Bewohnerinnen müssen geschützt werden. Gestern feierten Mitarbeiter, Ehemalige und Unterstützer des Projekts sein 20-jähriges Jubiläum mit einer Festveranstaltung im Haus der Kulturen der Welt.
Vor zwei Jahrzehnten setzten sich in Ostberlin fünf Sozialarbeiterinnen zusammen und gründeten das Frauenhaus – eines der ersten der DDR. Ein ehemaliges Gebäude der Staatssicherheit wurde zum Frauenhaus BORA. Seit seiner Eröffnung im Sommer 1990, kurz vor der offiziellen Wiedervereinigung, hat BORA sein Angebot stetig erweitert und den Bedürfnissen der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und Kinder angepasst. Die offizielle Bezeichnung lautet nun »Frauenprojekte BORA«. Sie bestehen nicht nur aus dem Frauenhaus mit über 50 Plätzen, sondern auch aus einer Beratungsstelle, Präventionsprojekten, Erziehungshilfe und einer Therapeutisc...
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