Viel Platz fürs Medienforum
Neue Räumlichkeiten wurden in der Levetzowstraße feierlich eingeweiht
Die Feierlichkeiten in der Levetzowstraße 1-2 im Stadtteil Moabit kündigen sich schon von weitem an. Vor dem dunkelroten Backsteingebäude spielt eine Gruppe von Schülern ohrenbetäubend auf Sambatrommeln. Auch im Inneren des Hauses herrscht Partystimmung. Erwachsene in Anzügen unterhalten sich locker miteinander, ein Schülerzirkus tritt auf und Schülerbands spielen Rockmusik. Auch Christian Hanke (SPD), Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, nimmt an der Veranstaltung teil.
Anlass der Feierlichkeiten ist der Einzug des Medienforums sowie der Schulinspektion in ihre neuen Räumlichkeiten. Das Gebäude in der Levetzowstraße, das lange leer stand, wurde in den vergangenen Monaten gründlich saniert und umgestaltet. Viele helle und große Zimmer bieten für die Nutzer des Medienforums eine hervorragende Arbeitsatmosphäre. Die Medien sind nach den jeweiligen Schulfächern sortiert.
An den Entwürfen für die Umgestaltungen waren Studierende der Universität der Künste beteiligt. Sie entwickelten in einer Projektarbeit das Leitsystem des Gebäudes und eine moderne Lichtinstallation im Eingangsbereich.
Mit dem Einzug der Schulinspektion und des Medienforums im Mai dieses Jahres wurde eine lange Tradition des Hauses fortgesetzt. »Hier waren schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts Bildungs- und Medieneinrichtungen untergebracht. So zum Beispiel die Filmschule in den 1920er Jahren oder auch die Landesbildstelle, die Ende der 1990er Jahre hier auszog«, erzählt Sabine Bauer vom Medienforum. Für das moderne Ambiente hat das Medienforum seinen Standort in der Seydelstraße in Mitte verlassen. Im neuen Haus ist es zwischen Erdgeschoss und dritter Etage untergebracht. Im vierten und fünften Stock sitzt die Schulinspektion.
Das Medienforum gehört seit Januar 2007 zur Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Es verleiht gedruckte beziehungsweise audiovisuelle Medien sowie Mediengeräte an die Berliner Lehrer, Referendare und Schulen. »Zudem bieten wir dreimal in der Woche pädagogische Beratungen an. Diese beziehen sich auf Prüfungsstunden und Examensarbeiten«, erklärt Sabine Bauer.
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