Hamburgs CDU sucht Ausweg aus der Krise

Frank Schira zum neuen Vorsitzenden gewählt

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wirft von Beust hin oder macht er weiter? Diese Frage stand wohl unausgesprochen im großen Tagungsraum des Hotels Radisson Blu, in dem die Hamburger CDU am Sonnabend ihren Landesparteitag abhielt.

Seit längerer Zeit kursieren Gerüchte, wonach Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust amtsmüde ist. Schon gibt es einen potenziellen Nachfolger, Innensenator Christoph Ahlhaus wird als Kronprinz gehandelt. Doch beim Parteitag zeigte der Amtsinhaber, der seit 2001 in wechselnden Koalitionen den Stadtstaat an der Elbe regiert, scheinbar keine Zeichen der Ermüdung. Streitlustig attackierte Ole von Beust die konkurrierenden Sozialdemokraten: »Sie wollen Verantwortung übernehmen, aber sie können es einfach nicht.« Jubel bei den Delegierten, stehende Ovationen für den Bürgermeister. Doch der Jubel kommt manchen vor wie das Pfeifen im Walde, denn mittlerweile hat der neue Hamburger SPD-Chef Olaf Scholz den einst als unerreichbar geltenden Ole von Beust in Umfragen an Beliebtheit übertrumpft.

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