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Lernen vom Modell »Guardian«
Heute findet im Bundesministerium der Justiz eine (übrigens nicht öffentliche) Anhörung zur Einführung eines Leistungsschutzrechts für Presseverlage statt. Dieses Anliegen der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger ist Bestandteil des schwarz-gelben Koalitionsvertrags. Aktuell gehört das Thema Leistungsschutzrecht zu den meistdiskutierten in der Medienwelt. Erst vor wenigen Tagen bildete es einen Schwerpunkt auf dem Kongress des Verbands Deutscher Lokalzeitungen in Berlin. Wenig Beifall fand dort leider der Standpunkt der Linkspartei zu dieser Frage.
Die deutschen Presseverleger haben sich bekanntlich in der Einbildung, mit ihren Inhalten im Digitalzeitalter Schiffbruch zu erleiden, dafür entschieden, sich nicht dem Wettbewerb zu stellen und statt dessen die Forderung nach einem Leistungsschutzrecht – sprich: eine Urheberrechtsverschärfung – zu erheben. In einer Situation, in der sich einerseits Zeitschrifteninhalte im Netz üb...
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