Spaniens Linke strebt nach neuem Bündnis
IU ruft zum Protest gegen Regierungskurs auf
Die Vereinte Linke (IU) in Spanien wird neu gegründet. Am Wochenende fand zur Einleitung des Prozesses, der 2012 abgeschlossen werden soll, in der Hauptstadt Madrid die erste Versammlung statt.
Es war keiner der üblichen Parteikongresse. Das wurde auch an der Zusammensetzung der knapp 1000 Teilnehmer deutlich: Fast die Hälfte gehörten der Partei nicht an. Als Beobachter waren Vertreter von 60 Organisationen angereist, darunter der großen Gewerkschaften, Bauernvereinigungen, Frauen-, Studenten-, Nachbarschafts- und Immigrantenvereinigungen sowie kleinerer Linksparteien oder christlicher Basisgruppen. Neugründungssekretär Enrique de Santiago zeigte sich angesichts dessen sehr zufrieden. Notwendig sei das »Zusammenkommen von Personen, Organisationen und linken Kräften auf breiter Ebene, um eine Antwort auf die Angriffe zu finden, die gegen die Bevölkerung und die Arbeiterklasse gerichtet sind«, erklärte er.
Die IU besinnt sich auf ihre Geschichte, um in die Zukunft zu schauen. Sie wurde 1986 als Bündnis gegen die Mitgliedschaft Spaniens in der NATO gebildet, schrumpfte danach aber wieder. Erhielt sie bei Parlamentswahlen einst 1...
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