Gutes Geschäft mit der Panik

Europarat fordert weitere Untersuchungen zur Schweinegrippe-Pandemie

  • Silvia Ottow, Straßburg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

In der vergangenen Woche verabschiedeten die Parlamentarier des Europarates in Straßburg einen kritischen Bericht über die Grippepandemie H1N1. In dem fordern sie, alle Umstände offenzulegen, die es Pharmakonzernen ermöglicht hätten, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Ausrufung der höchsten Pandemiestufe zu veranlassen, obgleich der Verlauf der Krankheit eher harmlos war und sich Millionen Impfdosen lediglich als Finanzspritzen für die Hersteller bewährten.

Die Aufregung um die Schweinegrippe ist seit Monaten passé, als Abgesandte nationaler Parlamente im Europarat in der vergangenen Woche auf dem Flughafen im französischen Straßburg landen und einen großen Aufsteller passieren, der vor den Gefahren des H1N1-Virus warnt. Hat man vergessen, das Plakat wegzuräumen? Aber nein, die Pandemiestufe 6 – ausgerufen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor ungefähr einem Jahr – ist immer noch in Kraft, obwohl sich längst herausgestellt hat, dass es sich um eine besonders milde Form der saisonalen Influenza handelte und sich immer mehr der Verdacht erhärtet, dass die Impfstoffhersteller hinter der ganzen Aktion stecken.

Für Andrej Hunko, Bundestagsabgeordneter der LINKEN und Mitglied der deutschen Delegation im Europarat, stellt sich die Frage, ob die Schweinegrippe-Pandemie eine besonders geschickte Marketingstrategie war, ein Betrug der Pharma- und Impfstoffindustrie – auf K...


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